[Vortrag] Antifa meets Klimagerechtigkeit – It’s a Match?!

Im Sommer 2019 beim Klimacamp in Pödelwitz, angesichts einer drohenden AfD-Beteiligung bei der damaligen Landtagswahl, gab es den Versuch bei Themen und Bewegungen miteinander zu verbinden. Rückblickend und mit kleinen Anekdoten berichten wir von unseren Erlebnissen und welche Schlüsse aus diesem Prozess gezogen wurden.
Angesichts einer sich weiterhin verschärfenden Klimakrise und hohen Zustimmungsraten zur AfD bleibt das Thema aktuell: Wo liegen die Gemeinsamkeiten? (Wie) können wir unsere Kämpfe sinnvoll verbinden? Welche Perspektiven bietet das für einen linken Aktivismus?

Im Anschluss von der Veranstaltung gibt es noch die Möglichkeit zum gemütlichen Plaudern und Austauschen mit nicht-alkoholischen und alkoholischen Getränken.

Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache stattfinden.
Die Räumlichkeiten sind über eine zweistufige Treppe zu erreichen.
Die Toilette über eine mehrstufige und ist selbst leider nicht barrierefrei.


Antifaschistischen Frühjahrsputz in Stötteritz 22.April um 14 Uhr

Neues Jahr, neuer Frühling, gleicher brauner Dreck.

„Mahnwachen“ gegen die neue Unterkunft für Geflüchtete in Stötteritz, Hass und Hetze gegen People of Colour, Hakenkreuze sowie andere nationalsozialistische Symbole im Viertel, Angriffe auf Linke und Einschüchterungsversuche gegenüber politischen Akteur*innen – die Faschos fühlen sich immer noch wohl in Stötteritz und wähnen sich unbeobachtet.

Dem ist jedoch nicht so! Wir, Stötteritz Nazifrei, machen auf die rechtsextremen Umtriebe aufmerksam. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass das Viertel keinen Lok-Faschos, Rassist*innen und „besorgten Bürger*innen“ überlassen wird. Lasst uns aus Solidarität, eigener Betroffenheit und politischen Überzeugungen Zeichen setzen und gemeinsam den braunen Dreck aus dem Viertel kehren.

Deshalb kommt am 22. April um 14 Uhr zum Wilhelm-Külz-Park (Straße des 18. Oktober) zu unserem ANTIFASCHISTISCHEN FRÜHJAHRSPUTZ.


Antifa-Tresen im April

Buchvorstellung im Rahmen des Antifa Tresen und Zschocher liest – die Literaturreihe zur Buchmesse
Eine Veranstaltungsreihe des Lixer e.V.s in Kooperation mit dem Abgeordnetenbüro LinXXnet und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen

27.04.2023 um 19 Uhr

Michael Lauter

Von einem der im Zuchthaus Mathematik studierte – Gespräche mit Hans Lauter am runden Tisch

Prof. Hans Lauter (1914 – 2012) war ein antifaschistischer Widerstandskämpfer, DDR Funktionär, Mitglied der PDS und zusammen mit Esther Bejerano Ehrenvorsitzender des VVN – BdA.

1933 wurde er kurzzeitig im KZ Sachsenhausen interniert, nach seiner Entlassung übernahm er die illegale Leitung des Kommunistischen Jugendverband Deutschland für den Bezirk Leipzig. Für seine Tätigkeit wurde er 1936 von der nationalsozialistischen Justiz wegen Hochverrats zu 9 Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine Strafe verbüßte er im Zuchthaus Zwickau und in den berüchtigten Moorlagern im Emsland, vom (über)Leben in diesen Lagern erzählt das bekannte Häftlingslied „ Die Moorsoldaten“. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Leipzig-Grünau. Die Geschichten, die Hans Lauter dort aus seinem Leben erzählt, dokumentierte Michael Lauter
in dem Buch „Von einem der im Zuchthaus Mathematik studierte“.

Michael Lauter ist gelernter Rinderzüchter, Diplom-Agraringenieur und Diplom-Gesellschaftswissenschaftler. Obwohl er mittlerweile in Rente ist, ist er weiterhin freiberuflich als Dozent tätig. Er ist verheiratet und hat 6 Kinder, 11 Enkel und 2 Urenkel.

 

Buchvorstellung im Rahmen des Antifa Tresen in Kooperation mit ChronikLE

28.04.2023 um 19 Uhr

Lucius Teidelbaum

Moderation: Steven Hummel (RLS Sachsen/ChronikLe)

„Corona-Proteste von rechts – Vom Querdenken zur Querfront?“

Was im April 2020 als diffuse Bewegung gegen die Maßnahmen anfing, wurde schnell zur rechtsoffenen Bewegung mit verschwörungsideologischen Unterbau und zum Marktplatz der alternativen Fakten. Im Buch wird die Entwicklung nachgezeichnet, sowie Inhalte der Bewegung und ihre Gefahren aufgezeigt.

Lucius Teidelbaum, Mehrfach-Autor im Unrast-Verlag und Stammautor für das Antifa-Magazin „der rechte rand“.

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Im Anschluss der Buchvorlesungen gibt es noch die Möglichkeit zum gemütlichen Plaudern und Austauschen mit nicht-alkoholischen und alkoholischen Getränken.

Die Lesungen werden in deutsch gehalten.


Antifa-Tresen am 28.03.2023

Vortrag von Out of Action Leipzig
Aktivismus und psychische Gesundheit

Nach dem Vortrag und der Diskussion bleibt weiterhin Raum zum gemütlichen Plaudern und Austauschen mit nicht-alkoholischen und alkoholischen Getränken.

Der Vortrag wird auf deutsch gehalten.
Die Räumlichkeiten sind über eine zweistufige Treppe zu erreichen.
Die Toilette ist leider nicht barrierefrei.


Antifa-Tresen am 28.02.2023


Filmabend zum Thema Rache

Wir wollen einen spannenden Spielfilm aus den letzten Jahren zeigen. Darin geht es um die Aktivitäten der Gruppe Nakam, bestehend aus Holocaust-Überlebenden, die Rache an der deutschen Bevölkerung nehmen wollen.
Im Anschluss bietet sich eine Diskussionsrunde an mit der Frage, ob Rache auch für uns heutige Antifaschist*innen als Motiv oder Motivation von Bedeutung ist.

Nach dem Film und der Diskussion bleibt weiterhin Raum zum gemütlichen Plaudern und Austauschen mit nicht-alkoholischen und alkoholischen Getränken.

Der Film wird in Originalton mit deutschen Untertitel gezeigt.

 


[Mitschnitt] Januar Antifa-Tresen: Ökologie von Rechts

Mitschnitt des Vortrags vom Antifa-Tresen im Januar:
Eine Verbindung mit völkischem, nationalistischem und faschistischem Gedankengut ist Teil der Historie des Naturschutzes in Deutschland. Natur- und Umweltschutzthemen bieten noch immer Ansatzpunkte für die menschenfeindlichen Ideologien Rechtsextremer. Der Vortrag beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Natur- und Umweltschutzes und analysiert rechte und nach rechts anschlussfähige Begriffe und Konzepte.


Antifa-Tresen 2023

Wir wollen den Antifa-Tresen wiederbeleben und einmal im Monat tolle Veranstaltungen mit Vorträgen, Workshops und Diskussionen nach Zschocher bringen – alles um die Themen Antifaschismus, Aktivismus und aktuelle Kämpfe. Ort ist der Lixer, wo es im Anschluss auch immer Raum zum gemütlichen Plaudern und Austauschen geben wird.

Wir beginnen die Reihe mit dem Thema:
Ökologie von Rechts

Eine Verbindung mit völkischem, nationalistischem und faschistischem Gedankengut ist Teil der Historie des Naturschutzes in Deutschland. Natur- und Umweltschutzthemen bieten noch immer Ansatzpunkte für die menschenfeindlichen Ideologien Rechtsextremer. Der Vortrag beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Natur- und Umweltschutzes und analysiert rechte und nach rechts anschlussfähige Begriffe und Konzepte.

Datum: 11.01.2023
Beginn: 19 Uhr
Kommt bitte nach Möglichkeit getestet.
Der Vortrag wird auf deutsch gehalten. Die Räumlichkeiten sind über eine zweistufige Treppe zu erreichen. Die Toilette ist leider nicht barrierefrei.

Die weiteren Themen und kommenden Termine der nächsten Monate werden wir hier mitteilen, so stay tuned!


Bürgerbahnhof Plagwitz – ein Park für alle!

Unser Redebeitrag auf dem Kiezfest am 02.10.2022 und warum die Erhaltung eines ‚Freiraums für alle‘ auch antifaschistisch sein muss

Zschocher Antifa ist eine stadteilpolitschen Gruppe, die sich explizit antifaschistisch nennt auch wenn einige Menschen Berühungsängste mit dem Wort „Antifa“ haben oder es diffuse Vorstellungen von „der“ Antifa gibt. Wir sind eine zusammengewürfelte Gruppe von Menschen aus Plagwitz und Zschocher, die das „Gute Leben für alle“ wollen und uns so bezeichnen, weil Neonazis, Rechtsextreme und ihre menschenverachtende Ideologien diesem im Wege stehen. Wir wollen nicht verschweigen, dass wir immer noch ein Problem mit rechten Umtrieben in Sachsen, Leipzig, in unseren Kiezen haben. Wir denken, dass es zivilgesellschaftliches Engagement braucht, damit neonazistische Propaganda und rechtsextreme Ungleichwertigkeitsvorstellungen nicht unwidersprochen bleiben.

Und so möchten wir heute die Gelegenheit nutzen, daran zu erinnern, dass auch der Bürgerbahnhof seit Jahren ein Ort ist, an dem:
– rechtsgesinnte Jugendliche ihre Freizeit verbringen, offen Kleidung mit expliziten und positiven Bezügen zum dritten Reich tragen und laut und gröllend Musik mit rechten und antisemitischen Inhalten, z.B. über die Vernichtung ihrer Feinde hören können
– wo immer wieder Graffitis oder Sticker mit NS-Bezug auftauchen
– wo hin und wieder „Heil Hitler“-Rufe durch die Nacht schallen
– wo seit den letzten beiden Jahren auch vermehrt Schriftzüge mit Corona-verleugnenden bzw. verharmlosenden Bezügen aufgetaucht sind
– ein Ort, an dem es auch immer wieder zu körperlichen Angriffen kam; so zum Beipspiel genau vor einem Jahr in der Nacht vom 02.10.2021 wo zwei Passanten aus einer größeren Gruppe als „Dreckiges Linkes Pack“ und mit Teleskopschlagstöcken angegriffen und blutig geschlagen wurden.

Siehe hierzu auch die zusammengetragenen Meldungen auf chronikle.org

Das sind nur ein paar Beispiele für rechte Raumnahme mit dem Ziel, bestimmte Bevölkerungsgruppen – vor allem ohnehin schon marginalisierte und von Diskriminierungen betroffene Menschen – auszugrenzen. Ob durch brutale Gewalt oder Sticker mit NS-Verherrlichung, es führt in den meisten Fällen dazu, dass sich viele Menschen an den Orten nicht mehr wohl und sicher fühlen und diesen anfangen zu meiden.

Wenn wir hier für den Erhalt des Bürgerbahnhofs als ein Freiraum „für alle“ eintreten und streiten wollen, dann muss uns auch klar sein, dass rechte Ideologien und Gewalt hier kein Platz finden dürfen!
wir möchten deshalb euch – ihr als Initiative, als Anwohner:innen oder Nutzer:innen dieses Parks – dazu ermutigen, euch gegen rechtsextreme und neonazisitische Raumnahme zu positionieren und für eine pluralistische Gesellschaft oder eben das „gute Leben für alle“ einzutreten.

Das kann geschehen, indem ihr:
– auf euren Veranstaltung zeigt, dass diskriminierendes Verhalten und menschverachtende Ideen nicht geduldet werden
– Schreitet ein, wenn ihr diskriminierendes Verhalten oder Angriffe beobachtet – achtet, dabei auf Selbstschutz
– Bietet betroffenen Unterstützung an
– Knippelt rechte Sticker ab, übermalt ggf. rechte Graffiti
– Meldet Vorfälle bei dem Dokumentationsprojekt Chronik Le
– Sprecht mit anderen über das Problem, um es sichtbar und zum Thema zu machen

Wir als „Antifa Zschocher“ möchten für die Bewohner:innen des Viertels eine Anlaufstelle und Ansprechpartner*in sein. Wir wollen durch Aktionen und Veranstaltungen daraufhinwirken, Menschen für das Thema zu sensibilisieren und die neonazistische Raumnahme zurückzudrängen, damit niemand Angst haben muss rassistisch, homo- oder transfeindlich, oder so sonstwie angemacht zu werden.
Sowohl in den Freiräumen, die für alle gedacht sind, wie auch auf der Straße, in den eigenen Vierteln.

Dahin ist es ein langer Weg und wir alle sind gefragt, deshalb: Support your local Antifa!


Zschocher Calling 5

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Unser jährliches Stadtteilfest Zschocher Calling geht nun schon in die 5. Runde. Am Sonntag 9. Oktober verwandeln wir den Schwartzepark in einen gemütlichen Treffpunkt um Nachbar*innen sowie ortsansässige Vereine und Initiativen kennenzulernen.
Neben Infos und Musik gibt es eine Kinderbetreuung und Programm sowie Speis&Trank (gegen Spende)
Kommt gern vorbei wir freuen uns auf euch 🙂

Zeitgleich dürft ihr im LIXER die Ausstellung einer lokalen Künstlerin begutachten uns mit dieser ins Gespräch kommen.

Dort gibt es direkt Im Anschluss ab 19Uhr wieder KüfA (Küche für Alle) und
diesmal mit Musik von „La Poche à trou“ zum gemütlichen Ausklang des Tages.

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Hier noch die Plakate in anderen Sprachen



[Kundgebung] Stötteritz Nazifrei – Den Faschisten nicht die Straße überlassen! – 12.06.


Aufruf zur Kundgebung von Stötteritz Nazifrei

Es ist schon wieder passiert: Am 28.05.22 wurden zwei junge Menschen in Leipzig von einem Neonazi brutal angegriffen. Nachdem sie als „Scheiß Zecken!“ beleidigt wurden, verlor die eine betroffene Person unter Schlägen auf den Kopf das Bewusstsein, was das Nazischwein nicht davon abhielt, weiter zuzuschlagen – und sie bis ins Krankenhaus zu prügeln.

Dieser Angriff ist kein Einzelfall. Dieser Angriff ist kein Zufall. Er ist die traurige und schmerzhafte Konsequenz eines politischen Klimas in Stötteritz, in dem die bürgerliche Mitte das Naziproblem im Viertel nicht sieht – und durch Passivität jene toleriert, die Nazis und Nazisein okay finden. Am Anfang sind es rassistische Aufkleber und geschmierte NS-Symbole. Dann Hitlergrüße, Pöbeleien und offene Anfeindungen. Und schließlich: Körperliche Gewalt. Wie blind muss ein Mensch sein, um nicht zu erkennen, dass Nazis hier eine rechte Raumnahme vorantreiben? Wieviele Hakenkreuze müssen noch geschmiert werden, wieviele Menschen im Krankenhaus landen, um zu verstehen, dass Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen ist?

Sie sind die Täter. Doch wir sind keine Opfer.

Wir werden ihnen eher das Handwerk legen, als dass sie uns dazu machen.

Wir können nicht länger warten und auf Unterstützung und Verständnis hoffen! Wir müssen uns selbst schützen! Wir werden uns von diesem schändlichen Angriff nicht einschüchtern lassen! Wir werden den Faschisten nicht die Straße überlassen!

Deshalb werden wir uns am Ort des Angriffs versammeln und unseren Antifaschismus lautstark auf die Straße tragen. Kommt zahlreich, seid entschlossen, seid laut – zeigt linke Präsenz am Corner!

Wann? Sonntag, 12.06., ab 16 Uhr

Wo? Kreuzung Fuchshainer Straße / Stötteritzer Straße,

Solidarische Grüße,

Stötteritz Nazifrei